Kultur in der Synagoge
Dr. Mark Gutkin, der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde, Brücke-Chefin Carmen Greine und Grünen-Chef Holger Freitag bei der Vorstellung des Programms „Treffpunkt Synagoge“. Foto: © Thomas Nowaczyk
RECKLINGHAUSEN – Die Grünen, „die Brücke“ und die Jüdische Kultusgemeinde am Polizeipräsidium haben das Programm für die vierte Auflage der Kulturreihe „Treffpunkt Synagoge“ vorgestellt. Die Veranstaltungen starten am 15. April und laufen bis in den November hinein.
Zuvor liefen sie drei Jahre lang unter dem Titel „Musik in der Synagoge“. 150 bis 180 Zuhörer seien jedesmal zu den Konzerten gekommen, nach Auskunft von Dr. Mark Gutkin, dem Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde. Über sein Ansinnen sagt er: „Wir müssen unsere Gemeinde offen machen.“ Auch jetzt wieder ist die Musik tragendes Element der Kulturreihe. Den Auftakt machen „Gipsy-Gentleman“ am 15. April um 17 Uhr in der Jüdischen Kultusgemeinde. Am 10. Juni folgt dann das „Epstein’s Klezmer Tov Trio“ mit traditioneller akustischer Klezmermusik. Das Konzert beginnt ebenfalls um 17 Uhr in der Gemeinde am Polizeipräsidium. Am 14. Oktober spielt die „Hamburg Klezmer Band“. Zum Abschluss gibt es am 11. November ein „außergewöhnliches Konzert“ mit dem „violet quartet“. Der Eintritt zu den Konzerten kostet jeweils 5 Euro. Neu in der Reihe „Treffpunkt Synagoge“ ist die Idee, Schulklassen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Judentum, Antisemitismus und Diskriminierung im Allgemeinen zu bewegen. Zwei Filme sollen gezeigt werden, „Dr. Endsieg“ und „Blue Eyed“. Ein genaues Datum für die Film-Vorführungen steht noch nicht fest. Eines sei aber sicher: Die Filme sollen gut vor- und nachbereitet werden – in der Kultusgemeinde und in der Schule.