Opfer von Riga sind nicht vergessen
Zeichen der Hoffnung: Einen Gedenkstein und zwei Bäume setzten Rolf Abrahamsohn (2.v.l.) und Landrat Cay Süberkrüb (r.) auf dem jüdischen Friedhof. Mit im Bild: Vorbeter Isaac Tourgman (l.) und Dr. Mark Gutkin, Vorsitzender der Kultusgemeinde. Jörg Gutzeit
Recklinghausen. Auf den Tag genau vor 70 Jahren, am 3. November 1943, wurden in Riga 3000 Juden aus dem Getto in die umliegenden Wälder getrieben und dort von den Nazis ermordet. Darunter viele Menschen aus dem Kreis Recklinghausen.
Unter großer Anteilnahme nahezu aller wichtigen gesellschaftlichen Gruppen gedachte die jüdische Kultusgemeinde an diesem denkwürdigen Tag auf dem jüdischen Friedhof am Nordcharweg ihrer nach Riga verschleppten und ermordeten Gemeindemitglieder. Rolf Abrahamsohn, der letzte Überlebende des Rigaer Gettos, war gekommen, um vor allem jungen Menschen von den unvorstellbaren Verbrechen zu berichten, die er am eigenen Leib erfahren hat. Landrat Cay Süberkrüb mahnte in seiner Ansprache, dass man die Erinnerung unbedingt wachhalten müsse, denn „es war das Schweigen der Mehrheit und ihre vergifteten Gedanken“, die dem Bösen den Boden bereiteten und das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte zuließen. Gemeinsam mit Rolf Abrahamsohn setzte der Landrat auf dem jüdischen Friedhof auch ein bleibendes Zeichen des Gedenkens: Sie pflanzten zwei Bäume als Symbol für das Leben und setzten einen Gedenkstein.
Von Alfred Pfeffer, WAZ, 03.11.2013
„Mit den Menschen“: MdB Frank Schwabe (SPD) eröffnet Wahlkampfzentrale
Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (3.v.l.) hat gemeinsam mit seinen Unterstützern die Wahlkampfzentrale in Habinghorst eröffnet. Foto: Wengorz
„Es soll ein Wahlkampf bei den Menschen und mit den Menschen sein“, kündigt Frank Schwabe an. Am Montag (12. August) eröffnete der heimische Bundestagsabgeordnete offiziell seine Wahlkampfzentrale im SPD-Bürgerbüro an der Lange Straße 48. Diese soll in den kommenden Wochen als Anlaufstelle für Bürger-Anliegen aller Art und als Vorbereitungsort für verschiedene Wahlkampfaktionen dienen.
„Er kann nicht alles von heute auf morgen ändern, aber vor Ort mit den Bürgern zu sprechen, das ist schon viel wert“, ist Robert Mathis, Leiter der Sparte Fußball im Stadtsportverband, überzeugt. Mathis gehört, neben Dr. Mark Gutkin (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Recklinghausen), Thomas Frauendienst, Stephan Bevc (Vorsitzender des Bezirksverbandes der Kleingärtner) und weiteren Castrop-Rauxelern zu den 100 Persönlichkeiten aus Schwabes Wahlkreis, die den SPD-Bundestagsabgeordneten bei seiner Plakatkampagne „100 für Schwabe“ unterstützen.
Rund 200 Wahlkampfhelfer sind aktuell für Schwabe im Einsatz und haben sich unter anderem um die Plakatierungen an etwa 70 verschienden Standorten im Stadtgebiet gekümmert.
„Der Kanditat auf Bundesebene“ ist der erste thematische Schwerpunkt, mit dem sich Frank Schwabe auf den Plakaten im Wahlkreis präsentiert. Bis zur Bundestagswahl am 22. September plane man noch zwei weitere „Plakatierungswellen“ mit unterschiedlicher thematischer Ausrichtung.
Zudem wird in etwa zwei Wochen der von Schwabe bereits angekündigte Wahlkampf von Tür zu Tür starten.
Als Ansprechpartner für Bürger-Anliegen wird er selbst – so die Planung – einmal wöchentlich im Bürgerbüro an der Lange Straße zur Verfügung stehen. Geöffnet ist das Büro montags bis freitags, jeweils von 10 bis 13 und von 14.30 bis 17 Uhr.
Am Mittwoch (14. August), 17 bis 22 Uhr, findet der erste Termin des „SPD-Mobils“ im Ortsverein Ickern Mitte (Ecke Heinestraße / Ruprechtstraße) statt, bei dem Schwabe und verschiedene lokale Ratsmitglieder der SPD das Gespräch mit den Bürgern suchen.
Verena Wengorz, Stadt Anzeiger